“Transformation der Ernährungswirtschaft - Verantwortung übernehmen, Stärke zeigen” so lautete das Motto des Mitteldeutschen Ernährungsgipfels in Weimar.
Ich durfte direkt nach dem Wirtschaftsminister von Thüringen Wolfgang Tiefensee eine Keynote zum Thema “Künstliche kulinarische Intelligenz” halten. Mein Vortrag zeigte dabei nicht nur wie neue Technologien die Lebensmittelwelt vom Acker bis zum Teller revolutionieren, sondern auch wie wenig Orte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen existieren, an denen Innovationen aktiv gefördert und ermöglicht werden.
Die Lebensmittelwirtschaft braucht kreative Köpfe und Expert:innen für neue Technologien – und das nicht nur in Berlin, Hamburg und München.
Mitteldeutschland darf kein weißer Fleck sein, wenn es um Innovationen in der Lebensmittelwirtschaft geht. Während in den urbanen Metropolen Food-Hubs und -labs entstehen, bleibt die Mitte Deutschlands weitestgehend leer. Innovativ:innen finden so in Dresden, Leipzig oder Erfurt kaum Anknüpfungspunkte oder Aufmerksamkeit für ihre Ideen und Konzepte.
Besonders gefreut hat mich daher, dass beim Ernährungsgipfel am Ende einige Student:innen für ihre Arbeiten ausgezeichnet wurden. Diese Köpfe dürfen aber nicht die Abwanderung als einzigen Weg zum Erfolg für ihre Innovationen sehen.
Die digitale und nachhaltige Transformation der Lebensmittelbranche muss ein gesamtdeutsches Projekt werden. Nur als ein starkes Netzwerk wird Werttbewerbsfähigkeit im internationalen Kontext entstehen können.