Digitale Ernährungswende in Europa - Online-Diskussion an der Heinrich-Böll-Stiftung

Die Digitalisierung im Bereich Landwirtschaft und Ernährung ist im vollen Gange. Viel mehr als uns das oft bewusst ist, spielen Smart Tech und KI schon heute eine entscheidende Rolle bei der Herstellung, Verbreitung und dem Verzehr von Essen und gewinnen täglich weiter an Bedeutung. 

So wird Digitalisierung auch als ein Schlüsselelement von europäischen Prozessen, wie der Farm-to-Fork- oder Biodiversitäts-Strategie für eine Sozial-ökologische Transformation gesehen. Und auch in den Parteiprogrammen zur Bundestagswahl fand das Thema Erwähnung. Wenn es jedoch um die Umsetzung und politische Begleitung geht, fehlte es bislang weitestgehend an konkreten und ganzheitlich gedachten Ansätzen und Visionen sowie eines Richtlinienrahmens.

Vor diesem Hintergrund haben Silvia Bender, die neue Staatssekretärin beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und ich einen genaueren Blick auf die im jüngst vorgelegten Koalitionsvertrag aufgeführten Vorhaben der kommenden Ampelregierung geworfen. Zusammen haben wir mit Prof. Gianluca Brinori von der Universität Pisa diskutiert, wie Digitalisierung im Bereich Agrar und Ernährung nachhaltig gestaltet werden kann, welche Chancen und Herausforderungen sich durch neue Technologien und Innovation ergeben und welcher politische Handlungsbedarf sich – auch für die neue Bundesregierung – dabei im europäischen Kontext abzeichnet.